April 2024:  Neues Inklusionsprojekt für körperlich und geistig behinderte Strassenkinder in Dhaka

Die Ein-Zehntel-Stiftung unterstützt ein neues Inklusionsprojekt für körperlich und geistig behinderte Strassenkinder in Dhaka, der Hauptstadt von Bangladesh mit unserem Projektpartner Give One Back e.V.

Rund eine Million Kinder leben in Bangladesch auf der Straße, der Großteil davon in der Hauptstadt Dhaka mit ihren knapp 20 Mio. Einwohnern. Die Kinder wurden von ihren Eltern ausgesetzt, weil diese nicht über die Mittel verfügen, ihre Kinder zu ernähren. Andere Kinder sind von zuhause weggelaufen oder wurden von den Familien zum Broterwerb in die große Stadt geschickt. Unter den Straßenkindern befinden sich auch Waisen sowie Kinder mit unterschiedlichsten körperlichen und geistigen Behinderungen. Auf den Straßen Dhakas sind sie hilflos Gewalt, sexuellen Übergriffen, Schmutz, Ausbeutung, Krankheiten, harten und unwürdigen Arbeitsbedingungen und Hunger ausgeliefert.

Der lokale Partner von Give One Back in Bangladesch unterhält seit vielen Jahren das Waisenhaus "Peace Home", in dem ehemalige Straßenkinder ein festes Zuhause finden. Gegenwärtig sind 72 Kinder im Peace Home untergebracht, sowohl Mädchen als auch Jungs, und auch über 20 Kinder/Jugendliche mit verschiedenen körperlichen und/oder geistigen Behinderungen (Autismus-Spektrum, Hyperkinetische Störung/ADHS, Zerebralparese, kognitive Störungen, Sprachstörungen, etc.)

Im Sommer 2022 wurde eine Förderschule ins Leben rufen, in der die Kinder/Jugendliche an fünf Tagen in der Woche von qualifizierten Lehrerinnen betreut und gefördert werden. Sie werden in Grundfähigkeiten unterrichtet, musizieren und tanzen, malen und basteln, stellen Kunsthandwerk her und lernen das Ausführen von Haushaltstätigkeiten. Den Kindern/Jugendlichen tut es unglaublich gut, dass sie nun wie alle anderen Kinder aus dem Waisenhaus, jeden Morgen zur Schule gehen können. Die Ein-Zehntel-Stiftung finanziert die Gehälter für Lehrer und Betreuer, sowie die Mahlzeiten der Kinder und Jugendlichen. Ziel ist es, Kindern und Jugendlichen mit körperlichen und/oder geistigen Behinderungen den Zugang zu Bildung und die bessere Teilhabe und Integration in der Gesellschaft zu ermöglichen. Sie sollen individuell gefördert werden und erleben, dass jede/r von ihnen einzigartige Fähigkeiten hat. Die Freude am gemeinsamen Lernen, Tanzen, Basteln und Werken soll den Kindern ein Gefühl von Zugehörigkeit vermitteln und ihren Selbstwert stärken.

Dezember 2023/Januar 2024: Lebensmittelpakete für Kinder und Pflegefamilien in Kenia

Seit einigen Jahren unterstützt die Ein-Zehntel-Stiftung die Versorgung von Waisenkinder in Lwala (Westkenia). In einer vom Mannheimer Verein “Nyota“ errichteten Kindertagesstätte werden elternlose Kinder aufgenommen, mit Nahrung versorgt und sprachlich auf den Schulunterricht vorbereitet. 
Das gemeinsame Projekt “Organic Green Garden“ dient der Eigenversorgung der Nyota Kindertagestätte und gleichzeitig als Ort des Trainings und Austausches durch regelmäßig stattfindende Community Workshops. Der Organic Green Garden besteht aus mehreren Anbauflächen mit unterschiedlichen Funktionen. Ein Teil dient der reinen Versorgung der Nyota-Kindertagesstätte mit Getreide, Obst und Gemüse sowie als Schulgarten für Lernzwecke (für die jüngeren KiTa-Kinder). Ein anderer Teil dient als Ort für Training und Schulungszwecke für Ältere (Jugendliche und Kleinbauern).  Die Nahrungsmittelversorgung in der Region ist derzeit sehr angespannt. Während der langen Weihnachtsferien verbringen alle Kinder die Zeit bei ihren Pflegefamilien, denn alle Einrichtungen müssen in den Ferienzeiten schließen. Oftmals mangelt es in diesen Familien an ausreichender Nahrung, was dazu führt, dass die Kinder unterernährt aus den Ferien zurückkehren. Um dieser Situation entgegenzuwirken haben wir im Dezember 2023 über 150 bedürftigen Familien und Kindern von Nyota mit Nahrungsmittelpaketen unterstützt, weitere sind für Januar geplant. Die Pakete bestehen aus Grundnahrungsmitteln wie Reis, Mais, Bohnen und anderen Hülsenfrüchten. Mit diesen zusätzlichen Lebensmitteln wollen wir dazu beitragen, dass die Menschen vor Ort die kommenden Wochen besser bewältigen können.

 

 

Oktober 2023: Unterstützung einer zentralen Wasserversorgung für sauberes, arsenfreies Trinkwasser in Ibrahimnagor, Bangladesch

Die Ein-Zehntel-Stiftung fördert ein weiteres Projekt zur Bereitstellung von sauberem Trinkwasser in Bangladesh mit dem Verein AGAPE e.V. Hilfe zur Selbsthilfe. Die Projektregion für das neue Projekt liegt im Distrikt Habiganj, im Nordosten von Bangladesch und ist infrastrukturell wenig erschlossen.

Das kleine Dorf Ibrahimnagor hat rund 300 Einwohner und liegt direkt an einem Flussarm. Die Dorfbewohner beziehen ihr Trinkwasser aus flachen Brunnen, die direkt am Ufer gebohrt wurden und durch diese Lage besonders kritisch hohe mikrobiell Belastungen aufweisen, vor allem während der Regenzeiten. Vielfach waschen sich die Menschen und ihr Geschirr direkt im Fluss. Das führt dazu, dass die Bewohner des Dorfes häufig unter Magen-Darm-Erkrankungen leiden. AGAPE e.V. stellte durch Wasseruntersuchungen zudem eine besonders hohe Arsenbelastung des Wassers fest.

Ziel des von der Ein-Zehntel-Stiftung finanziell unterstützen Projektes ist es an zwei vorhandenen Tiefenbrunnen einen Hochtank und ein Wasserverteilungssystem anzuschließen und das Dorf Ibrahimnagor so nachhaltig mit sauberem Brauch- und Trinkwasser zu versorgen. Als ein wichtiger Aspekt wird das Dorf einbezogen, sich an den laufenden Kosten zu beteiligen und bei den Bauarbeiten mitzuhelfen, sowie in Eigenregie eine nachhaltige Instandhaltung sowie den laufenden Betrieb zu gewährleisten.

Eine zukünftige regelmäßige Überwachung der Wasserqualität auf mikrobielle und Arsengehalte ist durch den Verein Agape vorgesehen, damit bei Änderungen der Wasserqualität rechtzeitig  Gegenmaßnahmen getroffen werden können.

 

Projektseite aktuelles Projekt:

 

Zentrale Wasserversorgung für sauberes, arsenfreies Trinkwasser in Ibrahimnagor, Bangladesh - Ein Zehntel Stiftung (ein-zehntel-stiftung.de)

Juli 2023: Neuigkeiten vom Lehrkrankenhaus in Uganda - es kommen täglich mehr Patienten

Die Ein-Zehntel-Stiftung unterstützt seit 2019 ein Projekt in Zusammenarbeit mit Dr. Holger Listle, Brot für die Welt und der evangelischen Kirchengemeinde Eppingen zur medizinischen Versorgung notleidender Menschen am Katate Health Center in Uganda. 

 

Mit unserer Förderung werden vornehmlich die Gehälter der Ärzte und des übrigen medizinischen Personals mitfinanziert. Die Ärzte sollen neben der Leitung des Krankenhauses und Versorgung der Patienten die Ausbildung der "clinical officers" am Katate Health Center als Lehrkrankenhaus der Grate Lake Regional University vornehmen. Inzwischen gibt es Erweiterungen der Klinik um Zahnmedizin und eine HIV-Abteilung.

Dr. Listle ist mehrmals im Jahr vor Ort und hilft bei seinen Aufenthalten bei den  chirurgischen Operationen tatkräftig mit. Von seinem letzten Aufenthalt im Juli berichtet er:

„Bemerkenswert ist der Fall einer Mutter, die mit ihrem 15 Monate alten Sohn von einem entlegenen Ort "Mpungo" durch die Wälder und Hügel ein-zwei Tage zu Fuß zu uns gelaufen kam. Dabei lief sie an dem höher entwickelten amerikanischen Missionskrankenhaus vorbei, weil die Preise dort für arme Leute zu hoch sind. Ihr 15 Monate alter Sohn litt an einem großen Leistenbruch, der bald zu lebensbedrohlichen Komplikationen hätte führen können. Zudem war das Kind in einer allgemein schlechten Verfassung und musste von uns erst einmal 5 Tage lang aufgepäppelt werden um die Operation gut überstehen zu können. Anschließend operierten wir den Leistenbruch und die Mutter konnte ein paar Tage später mit dem Kind nach Hause zurück kehren. Solche Fälle haben wir regelmäßig.“ 

 

Holger Listle schildert weiter:

“Bewegend sind für mich nach wie vor die Notfall-Kaiserschnitte, von denen wir ca. 30 - 40 pro Monat machen. In den zwei Wochen unseres chirurgischen Camps erleben wir das dann live mit: Oft kommen die Babys mit der Nabelschnur um den Hals zur Welt, sind im Kreislauf stark depremiert und benötigen sofortige Hilfs- und Reanimationsmaßnahmen. Alle Kinder in den letzten zwei Wochen haben überlebt. Aber manchmal kommen die Mütter zu spät, unterschätzen die Komplikationen und werden von Traditionen gebunden, nicht in ein Krankenhaus zu gehen. Aufklärungsarbeit und Schwangerenbetreuung bis hin zur Geburt ist ein wesentlicher Teil unserer Arbeit.“

 

Es zeigt sich jeden Tag: Nur durch die Mitfinanzierung von Gehältern für Ärzte und Pflegepersonal können lebensrettende Operationen  überhaupt erst durchgeführt werden. In der abgelegenen Region gibt es für Menschen, die krank werden oder verletzt sind keine Alternative: es ist das einzige Krankenhaus in der Gegend und die Menschen nehmen immer weitere Wege auf sich, um medizinische Hilfe zu bekommen. Die Zahl der Patienten steigt täglich.

Siehe auch Projektseite

Januar 2023: Medizinische Versorgung an Gesundheitsstationen in den Armenvierteln von Phnom Penh

Manche werden sich erinnern: Die Ein-Zehntel-Stiftung unterstützte bereits 2012 bis 2018 in Zusammenarbeit mit dem Verein Chibodia e.V.

die medizinische Versorgung an Gesundheitsstationen in den Armenvierteln von Phnom Penh (Kambodscha). Der Verein Chibodia ´Friends for Children in Cambodia´ e.V. wurde 2006 in Gießen gegründet und unterstützt seitdem notleidende Menschen in Kambodscha. Seit Beginn 2023 haben wir ein neues gemeinsames Projekt: Motomedix. Ein mobiler Arzt auf dem Motorrad (sogenannter Motomedix) fährt turnusmäßig zu den Armenvierteln an der Müllkippe, fernab eines Krankenhauses und ärtzlicher Versorgung und leistet dort erste Hilfe sowie Gesundheitsprävention und stellt bei Bedarf Kontakt zu Kliniken her.

 

Die Ein-Zehntel-Stiftung unterstützt das Projekt damit alle medizinischen Leistungen kostenfrei für notleidende Menschen angeboten werden können: Diagnose, invasive und nicht-invasive medizinische Behandlung, Nachsorge und Prävention. Auch das Angebot einer Schwangerschaftsbegleitung inklusive Ultraschall. Bei schweren Fällen oder Operationen, die ambulant nicht durchgeführt werden können, arbeiten die Ärzte mit lokalen Kliniken in der kambodschanischen Hauptstadt Phnom Penh zusammen und wir finanzieren die Behandlung mittelloser Menschen.

Siehe auch Projektseite

 

Dezember 2022: Medizinische Behandlung hilft 1.367 Menschen in Togo


Zwischen dem 1. Januar und dem 30. November 2022 konnten insgesamt 1.367 Menschen eine kostenfreie oder subventionierte medizinische Behandlung ermöglicht werden.

Die Ein-Zehntel-Stiftung unterstützt die Gesundheitsversorgung mittelloser Patienten in Tové Agbessia mit dem Verein Charité Togo.

Die Hälfte der Patienten im Zentrum sind Kinder unter 16 Jahren, die beispielsweise an Durchfallerkrankungen oder Malaria erkrankt sind. 

August 2022: Hilfe, die ankommt - Interview mit Rachidi

Die Ein-Zehntel-Stiftung fördert mit dem Team von Oyo Projects – Social Arts e.V. ein Projekt für Straßenkinder und Jugendlichen in Kinshasa (Kongo). Die Strassenkinder bekommen Mahlzeiten, wenn sie den angebotenen Schulunterricht besuchen.

Ein kurzes Interview mit Rachidi zeigt, wie und dass die Hilfe ankommt:

 

Wie heißt du? Rachidi Mwanza

Wie alt bist du? 13 Jahre

Seit wann nimmst du an den Aktivitäten von Oyo Projects teil? Seit 2021

Nimmst du regelmäßig am Unterricht von Prof. Coucou teil?

Ja, seitdem nehme ich immer am Unterricht teil.

Was lernst du im Unterricht von Prof Coucou?

Er bringt uns Maße bei, zum Beispiel Längen, Flächen und Volumen und er zeigt uns, wie wir die Werte aus einer Tabelle mit allen Maßeinheiten ablesen können. Und wir lernen die Zahlen dazu, römische und arabische. Ich kann mit den römischen und den arabischen Ziffern schon rechnen.

Was ist der Vorteil für dich, dass es zum Unterricht auch Mahlzeiten gibt?

 

Zu wissen, dass es etwas zu Essen gibt, hält uns davon ab, mit dem Unterricht aufzuhören. Wir wissen, dass wir eine Mahlzeit bekommen, wenn wir bis zum Ende teilnehmen und lernen. Ansonsten würden wir sie nicht kommen: wenn ich zum Beispiel heute lerne und dann nichts zu essen bekomme, und morgen auch, dann wäre der Unterricht für mich verlorene Zeit, in der ich auf der Straße etwas zu Essen auftreiben könnte – und deshalb würde ich nicht mehr zum Unterricht kommen. Dass es nach dem Unterricht etwas zu Essen gibt, das gibt uns Mut und lässt uns durchhalten.

März 2022: "Food Program" für mittellose Schulkinder in Nairobi (Kenia)

Seit März 2022 unterstützt die Ein-Zehntel-Stiftung die Ausweitung des bestehenden "Food Program" des Vereins UNDER LEA´s TRUST für bedürftige Schulkinder im Soweto Slum, ca. 23 km vom Stadtkern Nairobi in Kenia entfernt.

 

Viele Eltern können es sich nicht leisten ihre Kinder mit regelmäßigen Mahlzeit zu versorgen. An manchen Tagen bekommen die Kinder nur einmal am Tag etwas zu Essen und oftmals nur eine kleine Portion, da das Geld knapp ist.

Das Projekt mit der Organisation UNDER LEA`s TRUST finanziert die Augabe von Lunchboxen an zwei Wochentagen für 20 bedürftige Kinder. Die Kinder wohnen in der unmittelbaren Nähe und können auf ihrem Schulweg (rund 200 Meter bis zur Kahawa West Primary School) die Lunchboxen abholen.

Die Kinder bringen jeweils am Vorabend ihre Lunchbox zur Soweto Youth Initiative, wo die Verpflegung vorbereitet wird und die Kinder holen sie am nächsten Tag auf dem Weg zur Schule ab. In der Lunchbox befindet sich ein Frühstück sowie ein sättigendes Mittagessen befinden. Für die Reinigung der Lunchboxen sind die Eltern verantwortlich.

 

Diese Hilfe ermöglicht jedem Kind gut gestärkt am Unterricht teilzunehmen. Mit leerem Magen lässt die Konzentration schnell nach und es fehlt den Kindern an Energie, für wichtige soziale Interaktion mit Lehrkräften und anderen Kindern. Eine gute Bildung kann lediglich auf der Grundlage einer guten Verpflegung zu positiven Ergebnissen führen.

 

Januar 2022: Regelmäßige Mahlzeiten für Straßenkinder in Kinshasa (Kongo)

Die Ein-Zehntel-Stiftung fördert mit dem Team von Oyo Projects – Social Arts e.V. ein Projekt für Straßenkinder und Jugendlichen in Kinshasa (Kongo).  

Das Team von Oyo Projects – Social Arts e.V.  arbeitet seit 2012 mit Straßenkindern in Kinshasa. In einem Kulturzentrum „Bomoko Connexion“ im populären Viertel Bandal in Kinshasa bietet Oyo Projects ein Programm für ca. 20 Kinder und Jugendliche an, das die Kinder dort mit regelmäßigen Mahlzeiten, medizinischer Notversorgung und Kleidung das ganze Jahr über unterstützt werden.

Zweimal die Woche unterrichtet dort ein Lehrer in den Grundlagen von Rechnen, Lesen und Schreiben. An den anderen beiden Tagen gibt es ein kulturelles Programm mit Malen, Zeichnen, Theater und Musik.

Betreut werden vor allem Kinder und Jugendliche, die aufgrund ihrer Anpassungsschwierigkeiten und aggressiven Verhaltens nicht in regulären Einrichtungen wie Kinderheimen oder Jugendzentren unterkommen können. Das Team baut ein Vertrauensverhältnis zu den sehr schwer zugänglichen Kindern auf, und versucht durch die Regelmäßigkeit des Programms, einer Null-Drogen Toleranz und einem stabilen sozialen Netzwerk den Einstieg in einen Beruf oder eine Ausbildung ermöglichen. 

Die Straßenkinder und Jugendliche finden im Kulturzentrum einen Ort, an dem sie ein kulturelles Angebot und regelmäßige Mahlzeiten bekommen. Dabei gelingt es durch Kunstpädagogik einen Zugang zu den Kindern herzustellen, der dann an zwei Tagen die Woche durch Schulunterricht ergänzt wird und ihnen die Möglichkeit eröffnet Lesen,

 

Das Team von Oyo Projects hat sich zum Ziel gesetzt, die teilnehmenden Kinder in Schulklassen, professionelle Kunstkurse und andere Formationen zu vermitteln, um eine langfristige Verbesserung ihrer Situation zu gewährleisten. So soll den Kindern ein selbstbestimmtes Leben ermöglicht werden. Dadurch haben sie eine Perspektive, sich abseits des Straßenlebens eine Existenz aufzubauen.

Mehr Details auf der Projektseite

Oktober 2021: Notfallhilfe – Wasserdichte Planen für die obdachlosen Erdbebenopfer in Haiti

Das Erdbeben und der Tropensturm Grace haben in Haiti starke Verwüstungen angerichtet und der besonders die Ärmsten betroffen hat, die vorher schon hungerten und deren Lage sich durch das Erbeben noch einmal zusätzlich verschlimmert hat. 

Zusammen mit dem Verein Pwojè men kontre – ein haitianisch-deutscher Verein leisten wir eine Nothilfe für die Erbebenopfer, die obdachlos geworden sind, weil der Zyklon die Wellblechhütten und selbst Häuser aus Zementziegel und Beton zerstört hat.

Viele haben alle ihre Habseligkeiten unter den Trümmern verloren. Die Menschen kampieren vor ihren zerstörten Häusern im Regen. Es traut sich keiner, in den Resten der Häuser zu schlafen. 

Neben der medizinischen und der Lebensmittelversorgung brauchen die Menschen im Projektgebiet vor allem einen trockenen Unterschlupf, denn viele Familien sind obdachlos geworden. 

 

Oft stehen aber noch die Pfosten der Wellblechhütten und mit einer wasserdichten Plane (im LKW-Format) können sie sich ein Dach und Wände machen, und können im Trockenen sein. Viele obdachlos gewordene erzählen, dass sie versuchen im Sitzen zu schlafen, weil der Boden nass ist.

Die Ein-Zehntel-Stiftung finanziert über 50 dieser Wasserschutz-Planen als Nothilfemaßnahme und somit können mehr als 20 Familien zu einem trockenen Unterschlupf verhelfen, denn die Familien versuchen die Behausungen so aufzubauen, dass möglichst vielen mit wenigen Planen geholfen werden kann.

Die Gegend des Projektgebietes liegt in den Bergen und ist schwer zugänglich, und es sind keine anderen Hilfsorganisationen vor Ort. Mit dem Verein Pwojè men kontre können wir schnelle Hilfe für die Erdbebenopfer leisten.

Juli 2021: Arsenfreie Trinkwasserversorgung in Bangladesh - Zusammenarbeit mit dem Verein Agape

Zusammen mit dem Verein AGAPE e.V. fördert die Ein-Zehntel-Stiftung ein Projekt zur Bereitstellung von sauberem Trinkwasser in dem Dorf Korgaon in Bangladesh. Seit Bekanntwerden der Arsenproblematik in Bangladesch, setzt sich der Verein AGAPE verstärkt für die Bereitstellung von sauberem Trinkwasser ein – durch Arsenfilter und Tiefbrunnen. 

 

Im Dorfzentrum von Korgaon befindet sich eine Grundschule für 280 Schüler. Die Schule hat wegen eines Defektes derzeit keinen Brunnen mehr, weshalb die Kinder zum Trinken und zur Notdurft zu den Nachbarn gehen müssen. 

Mit einer zentralen Wasserversorgung sollen zunächst die Schule mit Brauch- und Trinkwasser versorgt werden. Dadurch erhalten die Schüler ausreichend Wasser zum Trinken und für die Körperhygiene. Gleichzeitig erhalten die unmittelbar benachbarten Familien freien Zugang zum Wasser. 

 

Mit dem Vorhaben sollen zwei innovative Ansätze testweise in die Praxis umgesetzt werden:

• Die Errichtung von Brunnen unter Einsatz von Messtechnik zur Bestimmung der Arsengehalte während des Bohrvorgangs und somit der Festlegung der geeigneten Brunnentiefe

• Der Einsatz einer innovativen Reinigungstechnologie (Elektrokoagulation) zur Entfernung von Eisen und Arsen aus dem Wasser (erforscht und entwickelt an der Universität Heidelberg)

März 2021: Projekt zur Verbesserung der Hygienesituation zweier Dorfgemeinschaften in Äthiopien gestartet

Seit Beginn 2021 fördert die Ein Zehntel Stiftung zusammen mit dem Verein Engineers without Borders ein Projekt zur Verbesserung der Hygienesituation in Äthiopien.

Ziel ist es, die  Hygienesituation in zwei Dörfern (siehe Projektseite) zu verbessern. Dafür wird die Wasserversorgung erweitert und u.a. Duschen und Waschmöglichkeiten für Kleidung geschaffen.

Trotz des Reisestopps durch die Corona-Pandemie ist es dem Team von Engineers without Borders gelungen, durch eine enge Zusammenarbeit mit der Partnerorganisationen vor Ort,  Fortschritte zu machen und technische Probleme gemeinsam über Video-Konferenzen zu lösen. Durch die außergewöhliche Situation, die besondere Maßnahmen erforderte, sind innovative Ideen entstanden. Wir sind gespannt, wie sich die Situation entwickelt und wann das Projektteam wieder vor Ort sein kann.

Dezember 2020: 10 Jahre Ein-Zehntel-Stiftung

Liebe Freundinnen und Freunde der Ein-Zehntel-Stiftung wir feiern dieses Jahr unser 10- jähriges Jubiläum! 

Vor über 10 Jahren, inmitten der Weltwirtschaftskrise 2007-2010, wurde der Wunsch geboren, Menschen die von der ungerechten globalen Verteilung finanzieller Mittel besonders stark betroffen sind zu helfen.  

Damals hatten wir uns entschlossen aktiv zu werden und einen Teil unserer Ersparnisse, symbolisch der “Zehnte“, für eine global gerechtere Welt abzugeben. Damit unterstützen wir vornehmlich kleinere Vereine für Entwicklungszusammenarbeit, die mit Herzblut dafür arbeiten die Lebensumstände von notleidenden Menschen zu verbessern. Und das nicht nur zu Zeiten, in denen wir wieder durch eine Katastrophe wachgerüttelt werden, sondern stetig, täglich und nachhaltig. 

Das war vor 10 Jahren, und wir sind stolz und glücklich so viele Unterstützer und Spender zu haben, die diese Vision mittragen und realisieren.

Einiges ist in unserem Jubiläumsjahr anders gekommen, als wir uns das ursprünglich erhofft hatten. Wir konnten zur Feier dieses Jubiläum nicht zusammen kommen, kein persönliches Treffen veranstalten und nicht all diejenigen einladen, die uns in den letzten 10 Jahren unterstützt haben.

Stattdessen erreichten uns durch die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie verzweifelte Hilferufe unserer Partnerorganisationen aus den von uns geförderten Projekten in Afrika und Asien. Und wir haben schnelle Hilfe zugesagt, und von den Corona-Soforthilfsmaßnahmen in unserer Stiftungspost 20/2020  berichtet. 

Herzlichen Dank an alle unsere Unterstützer*innen und Kooperationspartner*innen. 

Wir wünschen allen: bleiben Sie gesund.

Ihr Ein-Zehntel-Stiftungs-Team

August 2020: Projekt mit Charité Togo: Förderung der Gesundheit von Kindern und Jugendlichen erfolgreich

Von August 2019 bis Mai 2020 hat die Ein Zehntel Stiftung mit dem unserem Partner Projektpartnern von Charité Togo ein Projekt gefördert mit dem Fokus der Gesundheitsprävention insbesondere von Kindern in Togo (Gebiet Tové Agbessia). Wir freuen uns, dass dieses Projekt erfolgreich war und viele Bedürftige davon profitierten.

Zielgruppe der Maßnahmen waren vor allem Kinder und Jugendliche aus Tové Agbessia.

 

Im Rahmen des Projektes konnten durch die Unterstützung 459 Patienten eine medizinische Behandlung zu Teil werden. Dies wurde insbesondere für die Behandlung von Kindern genutzt. Unter den Sozialfällen waren 294 Patienten im Alter zwischen fünf Monaten und 16 Jahren. Die Hauptgründe für eine medizinische Behandlung im Zentrum St. Augustin waren Malaria und Magen-Darm-Infektionen. Die Fälle von Malaria dominierten dabei vor allem im Oktober, November 2019 und April, Mai 2020 mit Einsetzen der Regenzeiten. Die Anzahl an Patienten mit Durchfallerkrankungen war über den ganzen Projektzeitraum auf einem konstanten hohen Level. Hierbei traten auch Fälle von Cholera im Zentrum auf. 

 

Im April 2020 wurde aufgrund der Covid-19-Pandemie in Togo ein Gesundheitsnotstand ausgerufen. 

Einen besonderen Dank an die Ein Zehntel Stiftung hat Komi Amekulafe, der Leiter des Zentrums St. Augustin in Tové Agbessia, welcher voller Freude von den „Früchten“ des Projektes berichtete: „Mit der heutigen Situation um Covid-19 war es wahrhaft Gottes Segen, dass dieses Projekt schon im vergangenen Jahr die (Grund)steine für die Gesundheit der Bevölkerung von Tové Agbessia gelegt hat. Agbekaka!“

 

Auführlicher Bericht hier

Mai 2020: Welche Auswirkungen hat die Corona Pandemie für die Projekte und die Menschen in Entwicklungsländern?

Die Corona Pandemie trifft uns alle in vielfältiger Weise: in unserem persönlichen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben.  Gerade die ärmsten Menschen sind am stärksten betroffen und fürchten um Ihre Existenz. Wenn es in Europa und den USA Engpässe bei der medizinischen Versorgung gibt und auch finanzielle Einschnitte die Beschäftigten vieler Branchen massiv treffen, kann man sich vorstellen, wie dramatisch die Situation erst in den Entwicklungsländern sein muss.

Wir möchten deshalb mit Informationen von vier Projektpartnern einen kleinen Einblick geben, wie die Pandemie und der damit verbundene “Lockdown“ die Schulen und Kindertagesstätten sowie die medizinische Versorgung und die Lebensmittelversorgung der armen Bevölkerung trifft. 

Unser Projektpartner Nyota e.V. berichtet aus Lwala (ein Ort nahe des Victoriasees) in Kenia, dass mit Anhalten des Lockdowns die Gefahr von Unruhen und gewaltsamen Auseinandersetzungen mit der Polizei wächst – ausgelöst durch die Not der Menschen. Viele Kenianer*innen leben vom täglichen Handel auf den lokalen Märkten. Fällt dieser aus, sind geringe bis gar keine Einkommen vorhanden. Im besten Fall bleibt die Selbstversorgung durch den eigenen Gemüsegarten, diese Situation ist jedoch gerade in Städten und größeren Ortschaften meist nicht gegeben.  

 

Das Nyota e.V. Projekt Lehr – und Schulgarten verteilt die Ernte an die umliegenden Familien der Kinder in Lwala, da die Kindertagesstätte geschlossen ist. Zudem übersetzen sie Informationsmaterial zur Aufklärung und Vermeidung von COVID19 in Kiswahili und Luo, die gedruckt und verteilt werden. Parallel dazu bereiten sie weiter Familienunterstützung vor und die Nyota Sozialarbeiterinnen besuchen die Kinder und ihre Pflegefamilien. Dort, wo es die Situation erfordert, vergeben sie Familienhilfen in Form von Nahrungsmittelpaketen.

Ebenso aus Kenia, von unserem Projektpartner Shangilia Deutschland e.V., ein gemeinnütziger Verein zur Unterstützung des Straßenkinderheims Shangilia in der Großstadt Nairobi, erreichen uns folgende Nachrichten:  Anfang April wurde die Hauptstadt Nairobi abgeriegelt, bis heute darf niemand die Stadt verlassen oder einreisen. Andere Städte folgten diesem Beispiel. Ziel ist es, die alten Menschen, die vor allem auf dem Land leben, vor einer Ausbreitung des Virus dort zu schützen. Restaurants, Universitäten und Schulen wurden geschlossen, die Regierung verhängte eine nächtliche Ausgangssperre. Doch das Haus nicht verlassen zu dürfen bedeutet für eine Mehrzahl der Kenianer, dass ihre Existenz bedroht ist. Wie in vielen anderen afrikanischen Ländern ist die Situation in Nairobi prekär. Mehr als 60 Prozent der Bevölkerung leben im Slum und haben dort keinen Zugang zu sauberem Wasser oder Seife. So wie bei Abel Msiri, ein siebenjähriger Junge der bei Shangilia zur Schule geht. Abel lebt mit seinen beiden Geschwistern und seinen Eltern auf rund zehn Quadratmetern. Ihre Wellblechhütte liegt gleichgegenüber vom Shangilia-Grundstück. Eine Toilette, ein Waschbecken, eine Küche – all das gibt es hier nicht. Arbeit hat der Vater im Augenblick keine, seine Mutter verdient ein bis zwei Euro am Tag, wenn sie die Wäsche wohlhabender Menschen waschen kann. Doch mit der Empfehlung, Kontakte zu vermeiden und Zuhause zu bleiben, bekommt sie keine Aufträge mehr und nun ist auch diese Einkommensquelle versiegt. Und so wie Familie Msiri geht es den meisten Menschen in der kenianischen Metropole. Die Wege durch die Slums sind schmal und unbefestigt, Abstand halten und Hygiene beachten ist fast unmöglich. Gleichzeitig sind die Hütten sehr klein und eng und alle Familienmitglieder dürfen sie nicht verlassen. Wenn die Kontaktverbote wegen des Coronavirus noch lange aufrechterhalten werden, werden die Menschen in den Slums verhungern. Denn eine Sozialversicherung und finanzielle Ausgleichszahlungen vom Staat gibt es nicht. 

Das Projekt Lehrkrankenhaus in Uganda kämpft mit massiven Einbrüchen bei der Versorgung der Patienten durch freiwillige Helfer. Diese können ihre Hilfe im Krankenhaus nicht mehr unentgeltlich ausführen. Es wird finanzielle Unterstützung gebraucht, um die medizinische Versorgung weiterhin zu gewährleisten.

Von unseren Projektpartnern Shishu Neer e.V. haben wir erfahren, dass die wirtschaftlichen Folgen des Lockdowns in Bangladesch für die arme Stadtbevölkerung am schlimmsten ist. Die meisten von ihnen sind Tagelöhner*innen oder Kleinstunternehmer*innen die nur selten über irgendwelche Rücklagen verfügen. Auch erhalten sie in der Regel weder eine Lohnfortzahlung noch sind sie krankenversichert. Schon ohne Corona leben diese Menschen von der Hand in den Mund. 

Die Schulen sind geschlossen, aber der Verein ist in regelmäßigem Kontakt mit den Familien der Schülerinnen und Schüler. Sollte sich ihre Situation verschlimmern, werden sie ggf. die ärmsten Familien und Alleinerziehende mit Lebensmitteln versorgen. Auch planen sie mit Unterstützung der Schneiderei-Trainerin Mund-Nasen-Masken herzustellen, damit die Schüler*innen und auch das Lehrerteam bei Öffnung der Schule sicher lernen und lehren können.  

 

Wir, die Ein Zehntel Stiftung werden auch in diesen schwierigen und turbulenten Zeiten versuchen die bedürftigen Menschen aus den Projekten bestmöglich zu unterstützen.

Januar 2020: Neuigkeiten aus dem Lehrkrankenhaus Projekt Uganda

Eine Erfolgsgeschichte vom Lehrkrankenhaus-Projekt in Uganda: In den frühen Morgenstunden des 05.02.2010 und am 06.02.2020 um 1:55 hatte das Team die ersten Notfall Kaiserschnitte, die das Team vor Ort völlig selbständig sehr gut durch geführt haben. Allein in der Nacht vom 05.02. hatten sie vier Entbindungen, wovon eine der erste dort durchgeführte Kaiserschnitt wurde. 

Alle Mütter und die Kinder sind wohlauf.
Das Team durfte sogar die Namen für die Kinder aussuchen, aus lauter Dankbarkeit der Mutter und Großmutter. Eine der Mütter kam deswegen zu diesem Lehrkrankenhaus, weil sie die hohen Kosten für einen Kaiserschnitt in einem anderen Krankenhaus nicht hätte bezahlen können.

Projektseite

August 2019: Neues Projekt - Medizinische Versorgung für mittellose Patienten in der Krankenstation St. Augustin in Tové Agbessia, Togo

Seit Mitte 2019 fördert die Ein Zehntel Stiftung ein neues Projekt zur Diagnostik und Behandlung von mittellosen Patienten mit dem Verein Charité Togo e.V.

Mit dem Projekt soll die Behandlung von Malaria und Durchfallerkrankungen in der Krankenstation St. Augustin weiter ausgebaut werden.

 

Das Projekt bedient dabei drei Säulen der Gesundheitsförderung: der Prävention (Aufklärung), Schnelltests zur Diagnostik und Behandlung (für mittellose Patienten kostenlos oder vergünstigt).
Durchfallerkrankungen und Malaria sind die häufigsten Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen in der Bevölkerung in und um Tové Agbessia. Nicht wenige sterben, weil sie sich einen Besuch in der Krankenstation nicht leisten können und eine zeitnahe medizinische Behandlung ausbleibt. Besonders kritisch ist dies für kleine Kinder. Oftmals harren viele kranke Kinder in ihren Hütten aus und hoffen die Krankheit geht vorüber. Schnelltests ermöglichen eine Behandlung im frühen Krankheitsstadium, und verhindern, dass das Risiko lebenslanger Schäden oder gar dem Tod vermieden werden können. Zudem sind die Behandlungskosten im Frühstadium gering, so dass sich die Familien eine Behandlung noch leisten können.

März 2019: Neues Projekt - Aufbau eines Lehrkrankenhauses in Uganda

Seit 2019 unterstützt die Ein Zehntel Stiftung ein Projekt in Zusammenarbeit mit Dr. med Listle, der evangelischen Gemeinde Eppingen und der ugandischen NGO „CHIFCOD“. Die ugandische Nicht-Regierungsorganisation "Child in Family to Community Development" (CHIFCOD) unter der Leitung von Reverend Hamlet ist der Partner vor Ort in Uganda.

Das Projekt soll die medizinische Versorgung der armen Landbevölkerung und eine universitäre Ausbildung von Pflegekräften, im Kanungu District im Süd-Westen Ugandas, sicherstellen.

 

Januar 2019: Neues Projekt - Landwirtschaftliche Fortbildungen in Kougblenou Copé mit dem Verein Freunde Togos e.V.

Seit Ende 2018 fördert die Ein Zehntel Stiftung den Verein der Freunde Togos e.V. mit einem Projekt zur ökologischen und nachhaltigen Landwirtschaft.

In Togo gibt es viele Menschen, denen es an Startkapital und Wissen über geeignete Anbaumethoden fehlt.  Gleichzeitig gibt es gut ausgebildete Agrarexperten, die dieses fehlende Wissen vermitteln können. Diese beiden Gruppen bringt das Projekt zusammen, indem gezielte Maßnahmen zur landwirtschaftliche Fortbildungen angeboten werden. Zudem gibt es eine Lehrfarm auf der auf einer Fläche von 10 ha nachhaltige Anbaumethoden getestet und vorgeführt werden. Der Anbau auf dieser Lehrfarm wird von Fachpersonal betreut und bietet etwa 20 bezahlten Praktikanten und Praktikantinnen die Möglichkeit, Wissen über nachhaltige Landwirtschaft zu erlangen und direkt vor Ort anzuwenden. Der Ausbau und die Verbesserung von Landwirtschaft sind die Grundlage für eine nachhaltige Entwicklung in ländlichen Regionen. Sie ist die Lebensrealität des Großteils der togoischen Bevölkerung, die durch eine Verbesserung ihrer (land-) wirtschaftlichen Situation dazu befähigt wird, auch ihre jeweilige Region voranzubringen. Jungen Menschen werden Perspektiven in den ländlichen Regionen eröffnet, einer Abwanderung etwa in größere Städte wird dadurch entgegengewirkt.

November 2018: Das Projekt mit der Firma Hafner mit Shangilia für Straßenkinder in Nairobi geht 2019 weiter

Im letzten Jahr (2017) hat die Ein Zehntel Stiftung einen neuen Kooperationspartner mit der Firma Philipp Hafner gewonnen (siehe auch Newspunkt Dezember 2017).
Wir freuen uns sehr, dass auch im kommenden Jahr das Projekt zur Versorgung und der schulischen Ausbildung von Straßenkindern in Kenia/Nairobi mit Hilfe des Vereins Shangilia weiter geführt wird. Die Firma Philipp Hafner GmbH & Co. KG unterstützt insgesamt 15 kleine Kinder und Jugendliche, die in Shangilia ein zu Hause gefunden haben (5 der Kinder siehe Bild):

  • 5 Straßenkinder konnten zusätzlich aufgenommen werden
  • 5 Kinder werden in der Shangilia-Secondary-School gefördert
  • 5 Jugendliche / junge Erwachsene werden im Rahmen der Berufsausbildung / Universität gefördert (beides ist in Kenia kostenpflichtig)

September 2018: Ein Zehntel Stiftung besucht Nyota in Kenia

Mitte September haben wir eine Reise nach Kenia unternommen, um das Projekt „Nyota Green Garden“ in der Nähe des Viktoriasees zu besuchen. Seit August 2017 unterstützt die Ein-Zehntel-Stiftung ein Projekt mit dem Mannheimer Verein „Nyota e.V. – für Kinder in Afrika“ zur Versorgung von Waisenkindern in Kenia (siehe auch Beschreibung unter Wen fördern wir ->Projekte).

 

In einer errichteten Kindertagesstätte in Lwala (Westkenia nahe dem Victoriasee) werden elternlose Kinder (meist AIDS-Waisen) aufgenommen und sprachlich auf den Schulunterricht vorbereitet und die medizinische Grundversorgung der betreuten Waisenkinder verbessert. Darüber hinaus wird gezielt die Ausbildung von Schulabgängern unterstützt. Der von uns geförderte „Nyota Green Garden“ dient der Selbstversorgung der Nyota Kindertagesstätte und soll zudem einen Vorbildcharakter haben und es Schülern, Jugendlichen und Kleinbauern ermöglichen, die Vorzüge nachhaltiger Anbaumethoden zu erfahren und deren Grundlagen zu erlernen. Die Verbreitung und Anwendung ökologischer Methoden hat nachweislich einen großen positiven Einfluss auf die Lebensbedingungen der Einheimischen in Entwicklungsländern Afrikas. Zugleich stellt er eine Maßnahme aktiven Umweltschutzes dar.

 

Bei unserer 10-tägigen Reise in Kenia haben wir sehr viele Eindrücke gesammelt.  Wir waren im Gästehaus direkt auf dem Nyota Gelände untergebracht und konnten für ca. 1 Woche das Leben vor Ort beobachten. Wir führten intensive Gespräche mit vielen engagierten Projektbeteiligten: dem äußerst motivierten und tatkräftigen Manager Wyclife, den Kinderbetreuerinnen, SchülerInnen, LehrerInnen, sowie den Auszubildenden, Studierenden und assoziierten Kleinbauern. Auf dem Foto sind die Waisenkinder der Kindertagesstätte, die zwei Betreuerinnen, der Manager Wyclife, Frank Keppler mit Sohn Lucca zu sehen.

 

Fazit der Reise: Der Besuch bei Nyota in Kenia hat uns tiefe Einblicke in die Projektarbeit  und -vernetzung gegeben. Durch die intensiven Gespräche mit den Projektmitarbeitern, den SchülerInnen, Auszubildenden und Studierenden haben wir detaillierte Einsichten in die Projektstrukturen erhalten. Zudem konnten wir durch  Besuche bei  den Kleinbauern den „Multiplikationseffekt“ der Wissensweitergabe eindrucksvoll beobachten. Durch die Reise haben wir auch Anregungen für Verbesserungen bekommen, die wir aufnehmen und versuchen gemeinsam mit dem Verein NYOTA in Zukunft umzusetzen. Die Reisekosten nach Kenia haben wir selbstverständlich privat getragen.

Mai 2018: Verbesserung der Ernährung und Einkommen schaffende Maßnahmen für Menschen mit Behinderungen in Simbabwe

Das Thema Inklusion ist ein Herzensthema für uns als Ein-Zehntel-Stiftung, weil die gesellschaftliche Anerkennung und Integration von Menschen mit Behinderungen viele Familien in Entwicklungsländern, gerade in ländlichen Gebieten vor sehr große Herausforderungen stellt. Daher haben wir ein Projekt mit dem Projektpartner Parea e.V. erfolgreich realisiert:
Ziel des Projektes war es durch den Kauf von Hühnern und Hasen, sowie Material für Käfige und Haltung der Tiere, die Versorgungssituation sowie die Schaffung von Einkommen für Menschen mit Behinderung in Simbabwe zu sichern.
Insgesamt wurden bisher 13 Familien/Menschen mit Behinderungen mit einem Hühnerprojekt zur Aufzucht bzw. zum Start eine Einkommen schaffenden Tätigkeit begünstigt. Das Start-Up-Hühnerpaket beinhaltete 3 Hühner und einen Hahn sowie 3 kg Hühnerfutter. Die Tiere wurden alle ausreichend geimpft. Außerdem erhielten 8 Menschen mit Behinderungen/Familie einen Hühnerkäfig, die aus eigener Kraft finanziell nicht in der Lage sind, eine solche Anlage zu errichten.
Insgesamt erhielten bisher 5 Menschen mit Behinderungen/Familien jeweils 2 Hasen zur Aufzucht. Die Familien haben auf ihrem Grundstück Käfige/Vorrichtungen, in denen die Hasen gehalten werden.
Die Übergabe der Hühner und Hasen erfolgte Ende April an die begünstigten Familien. In den nächsten Wochen werden die ersten Monitoring Besuche durch den Vorstand und den Direktor stattfinden, um einen ersten Eindruck von der Nachhaltigkeit der Projekte zu erhalten.
Dieses Projekt trägt dazu bei, den Menschen mit Behinderungen in der Stadt Norton im Westen Simbabwes praxisnahe und unmittelbare Unterstützung für ihren Lebensunterhalt zu geben. Die Begünstigten erhalten einerseits eine Tätigkeit, mit der sie einen kleinen Beitrag zur Ernährung ihrer Familie beitragen können und eine Aufgabe, für die sie verantwortlich sind. Beides sind leider keine Selbstverständlichkeiten für Menschen mit Behinderungen in Simbabwe. Die Aufzucht der Tiere kann entweder zur Verbesserung der Ernährung beitragen oder die Eier bzw. die Hasen können verkauft werden und das Einkommen kann dann für andere notwendigen Familienausgaben eingesetzt werden.

Dezember 2017: Neuer Kooperationspartner – neues Straßenkinder-Projekt in Afrika (Nairobi/Kenia)

Die Ein-Zehntel-Stiftung hat einen neuen Kooperationspartner mit der Firma Philipp Hafner GmbH & Co. KG gewonnen. Die Firma Haffner ist ein familiengeführtes Unternehmen in Fellbach und hatte Ende 2016 das Interesse signalisiert, ein neues, eigenes Projekt der Entwicklungshilfe in Afrika unter dem “Dach“ der EZS mittelfristig und autonom finanzieren zu wollen.
Wir als Ein-Zehntel-Stiftung haben daraufhin unsere Unterstützung angeboten und uns nach einem geeigneten Projekt und Projektpartner umgesehen. In unserer letzten Ausgabe der Stiftungspost (Ausgabe 14/Dezember 2017) haben wir dazu ein Interview mit der Geschäftsführerin Ulla Böhringer veröffentlicht.
Die Wahl der Firma Phillip Hafner GmbH & Co. KG fiel auf ein Straßenkinderprojekt in Nairobi mit dem Verein Shangilia. Shangilia Deutschland e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der im Januar 2009 gegründet wurde und das Ziel verfolgt Straßenkinder in Nairobi/Kenia nachhaltig zu unterstützen. Das Straßenkinderprojekt wurde 1994 von einer kenianischen Schauspielerin gegründet und unterhält heute ein Kinderheim, einen Kindergarten und eine Schule bis zur 8. Klasse. Shangilia betreut derzeit rund 250 Kinder.
Vor Projektstart im September 2017 kam es dann, neben der Firmenspende zu einer weiteren, großen Privatspende von Paul Böhringer (Foto: Vater & Tochter Paul & Ulla Böhringer) aus den Geldspenden zu seinem 70. Geburtstag. Durch diese Unterstützung können mittellose Straßenkinder aus Nairobi bei Shangilia aufgenommen werden und diese durch das bewährte Ausbildungssystem bis hin zur Berufsausbildung geführt werden.

August 2017: Nachhaltige Versorgung für Waisenkinder in Afrika (Kenia)

Seit August 2017 unterstützt die Ein-Zehntel-Stiftung ein Projekt mit dem Mannheimer Verein „Nyota e.V. – für Kinder in Afrika“ zur Versorgung der Waisenkinder in Kenia. Der Mannheimer Verein „Nyota e.V. - für Kinder in Afrika “ wurde im Jahr 2003 gegründet und hat bisher mehr als 200 Schulpatenschaften für Waisenkinder im Umkreis von Lwala in Westkenia vermittelt. In einer vom Verein errichteten Kindertagesstätte werden elternlose Kinder aufgenommen und sprachlich auf den Schulunterricht vorbereitet. 
Unser gemeinsames Projekt ist ein ökologischer Lehr- und Schulgarten, der der Eigenversorgung der Nyota Kindertagestätte und gleichzeitig als Ort des Trainings und Austausches durch regelmäßig stattfindende Community Workshops angelegt und genutzt werden soll. Der Nyota Organic Green Garden besteht aus mehreren Anbauflächen mit unterschiedlichen Funktionen. Ein Teil dient der reinen Versorgung der Nyota-Kindertagesstätte mit Getreide, Obst und Gemüse sowie als Schulgarten für Lernzwecke (für die jüngeren KiTa-Kinder). Ein anderer Teil dient als Ort für Training und Schulungszwecke für Ältere (Jugendliche und Kleinbauern).

Juli 2017: Neue Schulklasse in Dhaka (Bangladesh) - Förderung von 20 benachteiligten Slum- und Straßenkinder

Seit 2010 unterstützen wir den Verein Shishu Neer bei der schulischen Ausbildung von Slumkindern. Viele der Slumkinder müssen arbeiten und werden ausgebeutet. Dabei sind sie häufig auf der Straße direkter Gewalt ausgesetzt. An einen Schulbesuch ist unter solchen Bedingungen häufig nicht zu denken. Deshalb haben wir uns entschieden die vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit mit Shishu Neer fortzusetzen. Durch die Unterstützung der Ein Zehntel Stiftung wurde im Januar 2017 eine neue Klasse mit 20 Schülerinnen und Schüler im Alter von 6-9 Jahren eingerichtet (Foto rechts). Die Kinder kommen aus extrem armen Familien aus dem Slumgebiet Malibgh.
Ziel des Projektes ist es, Bildungsgerechtigkeit für 20 Kinder aus unterprivilegierten und bildungsfernen, armen Bevölkerungsschichten herzustellen. Es wird ein Umfeld geschaffen, das es den Kindern ermöglicht, nicht nur Zugang zu staatlicher Bildung und Ausbildung (insbesondere Sekundarbildung) zu erhalten, sondern diese auch erfolgreich zu durchlaufen, um dadurch einen sozialen Aufstieg und eine nachhaltige Veränderung ihrer Armutssituation zu erwirken. Gleichzeitig setzt sich das Projekt das Ziel durch Lobbyarbeit auf lokaler und nationaler Ebene zur Verbesserung der Situation arbeitender Kinder und Slum- und Straßenkinder beizutragen. Zusätzlich erhalten die Kinder eine warme Mahlzeit pro Tag und medizinischen Versorgung. Dadurch werden der gesundheitliche Zustand der Kinder und ihre Ernährungssituation stark verbessert, so dass ein erfolgreiches Lernen ermöglicht wird.

Mai 2017: Medizinische Versorgung an Gesundheitsstationen in den Armenvierteln von Phnom Penh (Kambodscha)

Die Ein Zehntel Stiftung fördert ein neues Projekt mit dem bestehenden Projektpartner Chibodia e.V. Es handelt sich um eine mobile Krankenstation (Motomedix), was bedeutet, dass ein bestehendes Gebäude (eine Schule, “Lakeside School“) an festgelegten Tagen zur Anlaufstelle für Patienten wird. Das hat nicht nur den Vorteil, dass die Einrichtung dort ist, wo viele Menschen Hilfe brauchen, es muss auch kein separates Krankenhaus gebaut werden. Ernsthafte Erkrankungen werden schnell diagnostiziert und Not-Hilfe kann von dort schnell eingeleitet werden. Weniger lebensbedrohliche Verletzungen oder Erkrankungen können schnell und professionell vor Ort behandelt und versorgt werden. Jeden Mittwoch ist die Motomedix–Klinik an der Lakeside School geöffnet. Zwischen Wellblechhütten auf Stelzen, unter denen sich Dreckwasser, Müll und alles andere sammelt befindet sich das solide und saubere Gebäude. Das Motomedix – Team besteht aus zwei einheimischen Ärzten (Frauenärztin Dr. Panha und Allgemeinmediziner Dr. Prak) mit einem kambodschanischen Assistenten (Medizinstudent). Zusätzlich wird das Team häufig unterstützt durch deutsche Volontäre (Ärzte, Pflegekräfte, Rettungsassistenten, Medizinstudenten), die dem kambodschanischen Team mit Rat und Tat zur Seite stehen. Bei Ankunft des Motomedix-Teams warten meist schon die Patienten und auch der Medizinstudent, der ehrenamtlich assistiert. Es gibt nur einen Untersuchungsraum, der sonst als Klassenzimmer genutzt wird. Außer dem Medikamentenschrank, der sich dauerhaft (abgeschlossen) in der Lakeside Schule befindet, bringt das behandelnde Team alle Untersuchungsinstrumente mit. Der Motomedix-Assistent registriert die Patienten, misst Blutdruck, Fieber und erstellt eine Anamnese. Dann untersuchen die Ärzte vor Ort die Patienten, stellt eine Diagnose und geben je nach dieser die Medikamente aus. In den Patientenakten werden Diagnose und Behandlung dokumentiert und Patienten werden zur Nachkontrolle vermerkt. Das Motomedix-Team ist für die Behandlungen ca. einen halben Tag vor Ort. In diesem Zeitraum werden durchschnittlich 20-25 Patienten behandelt. Trotz der recht hohen Patientenzahlen gehen die Ärzte auf jeden einzeln ein, hören zu und geben somit auch stets Tipps zur Vermeidung von Krankheiten.
Alle medizinischen Leistungen werden kostenfrei angeboten: Diagnose, invasive und nicht-invasive medizinische Behandlung, Nachsorge und Prävention. Auch eine Schwangerschaftsbegleitung inklusivem Ultraschall wird angeboten.

Februar 2017: Dankeschön von den Straßenkindern aus Bangladesh

Wir haben dieses wunderschöne Bild mit dem selbst gemalten Plakat der Kinder aus der Slumschule in Dhaka bekommen. Auf dem Plakat ist der Schriftzug "Danke Ein Zehntel Stiftung, Danke Frank und Jörg" zu sehen. Diesen Dank möchten wir weitergeben, denn er gilt all unseren Spendern, die uns unterstützen. Das Projekt wird in Partnerschaft mit dem Verein Shishu Neer, was auf bengalisch Kindernest bedeutet, durchgeführt. Mit dem Projekt sollen die Lebensbedingungen und die Ausbildungschancen der Straßenkinder, Waisen und Halbwaisen verbessert werden. Neben einer Ausbildung erhalten die  Kinder auch eine warme Mahlzeit, medizinische Versorgung sowie Zugang zu sauberem Wasser. Der Dank kommt von den Kindern zurück und der Dank gilt Euch, unseren Spendern.

September 2016: Ein-Zehntel-Stiftung besucht Krankenhäuser in Madagaskar

Bild 1: Der praktizierende Arzt Dr. Heuric Rakotomalala mit seinem Team, Frank Keppler mit Sohn Lucca vor dem Eingang zum Krankenhaus in Manambaro
Bild 1: Der praktizierende Arzt Dr. Heuric Rakotomalala mit seinem Team, Frank Keppler mit Sohn Lucca vor dem Eingang zum Krankenhaus in Manambaro

 

Ende September haben wir von der Ein-Zehntel-Stiftung eine Projektreise nach Madagaskar unternommen, um die beiden Krankenhäuser in Manambaro und Fotadrevo im Süden von Madagaskar zu besuchen. Zusammen mit dem Verein Ärzte für Madagaskar haben wir dort einen Nothilfefonds eingerichtet. Mit ihm wird besonders bedürftigen Personen geholfen, die ihre Behandlung sonst nicht bezahlen könnten. Dazu gehören u.a. Schwangere, Kinder, ältere Menschen ohne Familie, Menschen mit Behinderung oder Unfallopfer. Der Nothilfefonds dient der Finanzierung lebensrettender Operationen und Behandlungen, die von den einheimischen Ärzten in den Krankenhäusern durchgeführt werden. Das sind zum Beispiel: Kaiserschnitte oder Operationen bei Bauchhöhlenschwangerschaft, Malariabehandlungen bei Kindern und Notoperationen bei schweren Unfallverletzungen oder Verletzungen durch Gewalt.
Bei unserer 12-tägigen Reise haben wir viele Eindrücke gesammelt und uns vor Ort davon überzeugen können, mit welch unglaublich hohem Engagement die Ärzte und Krankenschwestern vor Ort schwerkranke Menschen versorgen, behandeln und operieren. In der weiten Umgebung der beiden Krankenhäuser gibt es in den Dörfern keine funktionierende Versorgung mit Strom und fließendem Wasser. Die Menschen wohnen in einfachsten Hütten, kochen mit Holzkohle und  leben oftmals von der Hand in den Mund.
Einzig die Krankenhäuser verfügen über eine autarke Wasser- und Stromversorgung, die von unseren Standards aber weit entfernt ist. Vor Ort zu sein bedeutet, alles hautnah zu erleben, was über Fotos und Telefonate sonst nicht vermittelbar ist. Der behandelnde Arzt im Krankenhaus von Fotadrevo Dr. Elson Randrianantenaina  hat jeden seiner Fälle fotodokumentiert, und für einen Laien, ist das Betrachten der Bilder teilweise nur schwer auszuhalten. Die Familien der Verletzten und Kranken campieren vor dem Krankenhaus, um ihre Angehörigen mit Essen und Wasser zu versorgen.
Der Besuch hat uns bestärkt: Im Süden von Madagaskar ist dringend Hilfe nötig. Ohne den Nothilfefonds würden viele Menschen medizinisch nicht versorgt und vermutlich sterben. Durch die intensiven Gespräche mit den Ärzten haben wir auch etliche Anregungen für Verbesserungen bekommen, die wir aufnehmen und versuchen gemeinsam mit dem Verein Ärzte für Madagaskar in Zukunft umzusetzen.
Die Reise- und Unterbringungskosten haben wir selbstverständlich privat getragen.

 

 

Bild 2: Krankenhauszimmer der Kinder in Manambaro. Schwerkranke Kinder bekommen durch den Fonds im Notfall die Hilfe, die sie benötigen.
Bild 2: Krankenhauszimmer der Kinder in Manambaro. Schwerkranke Kinder bekommen durch den Fonds im Notfall die Hilfe, die sie benötigen.

Juni 2016: Projekt SCHNITTstelle mit dem Verein Mohau e.V. für Frauen in Südafrika erfolgreich abgeschlossen

2013 haben wir uns entschieden mit dem Verein Mohau e.V. das Projekt SCHNITTstelle zu finanzieren. Es handelte sich um eine Anschubfinanzierung mit dem Ziel, dass sich das Projekt selbst tragen kann und zu einer Initiative wird, die alleinerziehenden Müttern aus dem Slumgebiet durch das Erlernen von Handarbeiten und dem Verkauf der hergestellten Waren ein Einkommen zu sichern: Hilfe zur Selbsthilfe.

Viele der in Handarbeit hergestellten Produkte werden in Stuttgart in einem Drittweltladen verkauft.

Die Hilfe und Unterstützung durch die Spenden hat sich ausbezahlt: Das Projekt trägt sich selbst, die ausgebildeten Näherinnen verkaufen die Waren und bilden ihrerseits weitere Frauen aus. Wir freuen uns sehr, dass wir mit den Spenden helfen konnten diese Anschubfinanzierung zu gewährleisten. Danke an unsere Spender.

März 2016: Not-Operationen von Kindern in Madagaskar

Zusammen mit der Medwel Kinderfonds Stiftung unterstützen wir den Verein Ärzte für Madagaskar in Ihrem Vorhaben
Kindern mit lebensbedrohlichen Erkrankungen durch ärztliche Behandlungen zu retten.

 

Unser Projekt ermöglicht die Notfall-Behandlung von Kindern in Südmadagaskar (Fotadrevo und Manambaro). Für eine Förderung kommen vornehmlich Kinder unter 5 Jahren in Frage, die lebensbedrohlich erkrankt sind und deren Familien nachweislich nicht über ausreichend finanzielle Mittel, Vieh oder Land verfügen, welches verkauft werden könnte.

 

Für das Jahr 2016 übernehmen wir die Behandlungskosten für ca. 90 lebensbedrohlich erkrankte Kinder aus mittellosen Familien.

November 2015: Ein-Zehntel-Stiftung trifft DAIKA e.V. und unterstützt augenmedizinische Maßnahme in Albanien und Kosovo

Im November haben wir uns mit den Gründern von DAIKA e.V. getroffen, um über ein gemeinsames Projekt zu sprechen: die Unterstützung der Ein Zehntel Stiftung für augenmedizinische Maßnahmen für Kinder in Albanien und Kosovo.

Wir haben intensiv Erfahrungen und Informationen ausgetauscht, um zu verstehen, warum es wichtig ist, diese Maßnahme zu unterstützen. Sehschwächen bei Kindern können, wenn sie rechtzeitig erkannt werden mit einfachen Mitteln, wie Brillen oder Augenpflastern relativ schnell behoben werden, dabei werden oftmals gespendete gebrauchte Brillengestelle verwendet, die Gläser werden vor Ort hergestellt. Später brauchen die Kinder oftmals keine Brille mehr. Ohne Hilfe, bleiben die Kinder oft in ihrer Entwicklung zurück, kommen in der Schule nicht mit und werden schnell zu Außenseitern. Sie zu behandeln gibt ihnen die gleichen Chancen, wie sie Kinder ohne Sehschwäche haben.

Juli 2015: Ein-Zehntel-Stiftung trifft Hamara Bandhan -71 Menschen in Südindien können wieder sehen

Hamara Bandhan überreicht der Ein-Zehntel-Stiftung einen Original-Banner aus Indien
Hamara Bandhan überreicht der Ein-Zehntel-Stiftung einen Original-Banner aus Indien

Wir treffen die Kollegen von Hamara Bandhan und bekommen das Banner geschenkt, dass vor Ort in Havara/Südindien aufgehängt wurde, um die Augenoperationen anzukündigen. Unser Logo ist ebenfalls abgebildet. 71 Menschen können durch diese Maßnahme wieder sehen.

Hintergrund der Projektunterstützung: Aufgrund der mangelhaften Gesundheitsversorgung in den ländlichen Gebieten in Indien erblinden dort viele an der Augenkrankheit Grauer Star, die durch eine einfache Routineoperation zu behandeln ist.

 

Durch unsere Zusammenarbeit mit Hamara Bandhan wurden seit 2013 schon über vierhundert Augenoperationen durchgeführt. Damit können viele Augen wieder sehen.

Januar 2015: Ein-Zehntel-Stiftung fördert Verbesserung der Lebensbedingungen von 800 Kleinbauernfamilien in Westbengalen

Zusammen mit der Karl Kübel Stiftung (KKS) aus Bensheim haben wir ein Projekt initiiert (Kofinanzierung durch das BMZ), mit dem wir zur Verbesserung der Lebensbedingungen von 800 Kleinbauernfamilien aus 21 Dörfern in Indien beitragen möchten. Das Projektgebiet liegt im ostindischen Bundesstaat West Bengalen, an der Grenze zu Bangladesch. Das Gebiet umfasst 21 Dörfer im Purulia Distrikt.

Ziel des Projektes ist die Armutsbekämpfung und Verbesserung der Lebensbedingungen von sozial und wirtschaftlich benachteiligten Kleinbauernfamilien in 21 Dörfern des Distriktes Purulia, Westbengalens durch die Stärkung der Anpassungsfähigkeit an die Folgen des Klimawandels. Damit wird ein Beitrag zur Erreichung der Millenniums-entwicklungsziele der Armutsreduzierung, Geschlechtergleichheit und ökologischen Nachhaltigkeit geleistet.

Oktober 2014: Ein-Zehntel-Stiftung trifft Medwel Kinderfonds Stiftung zum Erfahrungsaustausch

Ein Zehntel Stiftungsteam und Edmund Welcker
Ein Zehntel Stiftungsteam und Edmund Welcker

Am 18. Oktober fand die letzte Stiftungssitzung für das Jahr 2014 statt. Wir haben über eingegangene Projektanträge und Verlängerungen von Projekten entschieden. Zudem haben wir unsere Planung für das letzte Quartal und auch schon einige Themen besprechen können, die für 2015 im Fokus stehen. Ein aufregendes und spannendes Jahr liegt nun fast schon hinter uns. Die Zeit fliegt und dennoch haben wir mit Hilfe aller Spender so vieles bewegen können.

 

An dieser Stelle ein grosses DANKESCHÖN, an alle, die uns unterstützen.

 

Besonderer Fokus in der Sitzung war unser Projekt in Südindien (Thulir). Susanne Laukenmann, die Projektpatin von Thulir berichtete vom Projektstatus. Sie zeigte uns neuste Bilder und berichtete was in diesem Jahr alles erreicht wurde. Zudem wurden auch die nächsten Schritte diskutiert, um das Projekt weiter voran zu treiben.

 

Ausserdem hatten wir einen Gast, Edmund Welcker, Stiftungsvorstand der Medwel Kinderfonds Stiftung, zum Erfahrungsaustausch eingeladen.

Mai 2014: Vier neue Eye Camps in Indien erfolgreich abgeschlossen

Indische Frauen und Männer nach der Augen-Operation in Chikkabasur im März 2014
Indische Frauen und Männer nach der Augen-Operation in Chikkabasur im März 2014

Zusammen mit dem Verein Hamara Bandhan haben wir im März und April 2014 vier weitere “Eye Camps“ zur Behandlung der Augenkrankheit Grauer Star in vier Städten im Süden Indiens durchgeführt. Dadurch erhielten insgesamt 150 Menschen ihr Augenlicht zurück.

März 2014: Die Ein-Zehntel-Stiftung finanziert Ausstattung einer Gesundheitsstation in Sierra Leone

Gesundheitsstation Sierra Leone
Gesundheitsstation Sierra Leone

 

Wir haben uns für die Unterstützung eines neuen Projektes in Sierra Leone entschieden: wir finanzieren die komplette Ausstattung  eine Gesundheitsstation in Roiranka, Distrikt Bombali.  Neben der Ausstattung mit medizinischen Geräten etc. ist ein weiterer Schwerpunkt des Projekts die Ausbildung der einheimischen Krankenschwestern, Krankenpfleger und Ärzte im Bereich der Homöopathie. Unsere Kooperationspartner sind die ehrenamtlichen Mitglieder des Vereins „Homöopathen ohne Grenzen e.V.“. Hinzu kommt, dass hier eine homöopathische Schulung der Krankenschwestern und Pflegern angeboten wird, die jetzt erstmals durchgeführt wurde.

 

Unser Projektpartner ist der Verein Sierra Leone Baden-Württemberg e.V. , der sehr eng und intensiv mit dem Honorarkonsulat der Republik Sierra Leone für Baden- Württemberg zusammenarbeitet. Der Verein ist schon seit 2005 in Sierra Leone mit verschiedenen Projekten aktiv und in verschiedenen Bereichen der humanitären Hilfe tätig. Im Fokus der Vereinsförderung steht die Hilfe zur Selbsthilfe.

 

Sierra Leone zählt zu den ärmsten Ländern der Welt. Das wichtigste Thema ist nach wie vor die medizinische Versorgung. Die Säuglings-, Kinder-, und Müttersterblichkeitsrate in Sierra Leone ist sehr hoch und das Land gehört zu den fünf Ländern auf der Welt mit der niedrigsten Lebenserwartung. In vielen Regionen sind Ärzte ein unerreichbares und für die meisten Menschen ein unbezahlbares Gut. . Jedes dritte Kind stirbt noch vor dem fünften Lebensjahr.

 

Das Projekt „Eine Gesundheitsstation für Sierra Leone“ soll die medizinische Versorgung in der Region rund um das Dorf Roiranka stabilisieren , die Säuglings-, Kinder- und Müttersterblichkeit senken und für viele tausend Menschen, medizinische Hilfe erreichbar machen. In den ländlichen Regionen kommt statistisch 1 Krankenschwester oder Krankenpfleger auf 20.000 Menschen

 

Wir haben die Ausstattung der Krankenstation schon im Oktober 2013 entschieden, jetzt aber wurde die erste homöopathische Schulung erfolgreich durchgeführt, dazu sind eine Ärztin und eine Heilpraktikerin aus Deutschland angereist. Geplant ist die Ausbildung zwei Mal im Jahr stattfinden zu lassen, bestehend aus einem Theorie- und einem Praxisteil. Auch die Behandlung der Patienten im neuen Gebäude ist angelaufen.

 

Wir sind sehr erfreut, dass wir durch die Spenden eine  solche Gesundheitsstation mit Ausbildungszentrum unterstützen, die einmalig in ihrer Art für diese Region ist.

Januar 2014: Nähmaschinen-Projekt zur Unterstützung der Selbständigkeit von Frauen in Kamerun

Übergabe der Nähmaschinen and die Frauen in Foumban
Übergabe der Nähmaschinen and die Frauen in Foumban

Wir haben einen neuen Projektpartner mit dem Verein Connectica e.V. für ein Projekt zur Unterstützung der Selbstständigkeit von Frauen in Foumban, Kamerun. Zielgruppe des Projektes von Connectica e.V. sind arme und alleinerziehende Frauen in der Region, die nach oder bereits während einer Schneiderausbildung, Nähmaschinen zur Verfügung gestellt bekommen. Das Projekt erfolgt nach dem Prinzip der „Mikrofinanzierung“. Die Frauen erhalten jedoch statt eines Kredites eine Nähmaschine, mit Hilfe dieser sie in der Lage sind, sich selbständig zu machen und dadurch ihren Lebensunterhalt und den ihrer Kinder sicherstellen können.

Die Schneiderausbildung der Frauen wird zunächst von erfahrenen Schneiderinnen in der Region übernommen. Ziel ist es langfristig, auch jene Frauen, die unterstützt wurden, später als Unterstützerinnen und Ausbilderinnen zu gewinnen und somit das Solidaritätsempfinden unter den Frauen auszubauen.

 

Mit den Nähmaschinen soll den Frauen der Schritt in die berufliche Selbstständigkeit erleichtert werden. Sie sollen direkt im Anschluss an ihre Ausbildung die Möglichkeit haben, selber Kleider zu nähen und diese zu verkaufen. Damit können sie sich und ihre Kinder selbst versorgen und ihr eigenes Geld verdienen.

Die Region bietet viel Potential für Näherinnen, da sie sehr bekannt ist für seine traditionellen Kleider und Stoffe. Diese werden in ganz Kamerun angekauft.

 

Die Übergabe der Nähmaschinen an die erste Gruppe von Frauen war ein offizieller und festlicher Akt, dem auch der auch der Sultan von Foumban, das religiöse und gesellschaftliche Oberhaupt der Region, beiwohnte. Die Frauen waren überaus glücklich und bedankten sich noch Tage nach der Übergabe bei den Mitarbeitern des Vereins. Ein anderer sehr positiver Effekt darüber hinaus war auch, dass sich in den folgenden Tagen und Wochen viele Frauen vor Ort meldeten, um sich für einen Ausbildungsplatz zu bewerben.

Die Nähmaschinen wurden zunächst an Frauen verteilt, die ihre Nähausbildung bereits abgeschlossen haben und noch keine Nähmaschine besitzen. Als nächstes sollen auch Frauen, die ihre Ausbildung begonnen haben eine Nähmaschine bekommen. 

 

Die Ein Zehntel Stiftung hat den Kauf von 20 Nähmaschinen für die Frauen in Foumban finanziert.

 

Dezember 2013: Ein-Zehntel-Stiftung unterstützt ein weiteres Eye-Camp

v.l.n.r.: Thomas Sajo Henry, Markus Eckstein, Annette Niedergesäß, Finn, Frank & Simone Keppler
v.l.n.r.: Thomas Sajo Henry, Markus Eckstein, Annette Niedergesäß, Finn, Frank & Simone Keppler

Auch für das Frühjahr 2014 ist wieder ein Eye-Camp in Indien geplant, dass von der Ein Zehntel Stiftung finanziert wird.

Mit großer Freude haben wir am 14. Dezember 2013 den Vorständen des Vereins Hamara Bandhan e. V. einen Scheck in Höhe von 2.500 Euro überreicht. Der gemeinnützige Verein aus Heidelberg organisiert seit vielen Jahren soziale Projekte in Indien. Schon in diesem Jahr hat die Ein Zehntel Stiftung ein Eye-Camp finanziert und die gute Zusammenarbeit mit dem Verein Hamara Bandhan wollen wir auch 2014 fortführen.
Aufgrund der mangelhaften Gesundheitsversorgung in den ländlichen Gebieten in Indien erblinden dort viele an der Augenkrankheit Grauer Star, die durch eine einfache Routineopereration zu behandeln ist. Durch unsere Spende werden 100 Augenoperationen in Südindien im Bundesstaat Karnataka im Frühjahr 2014 durchgeführt. Damit können 100 Augen wieder sehen.

 

 

Mai 2013: Die Ein-Zehntel-Stiftung initiiert Frauenprojekt in Südafrika

Wir haben mit dem Verein Mohau einen Partner gefunden mit dem wir ein neues Projekt speziell für Frauen fördern.

Das Projekt heisst SCHNITTstelle - Arbeit für Frauen in Südafrika und fördert ein Handarbeitsprojekt zur nachhaltigen Einkommenssicherung von Frauen in Fobeni Village, Limpopo, Südafrika.

 

Die Frauen werden ausgebildet und sollen dann als Multiplikator dienen, weiteren Frauen zu helfen durch die Ausbildung ein eigenes Einkommen zu erwirtschaften. Eine Besonderheit ist, dass die Abnahme und Vermarktung der Ware bereits organisiert ist, und über die eine Kooperation mit der kaufmännischen Schule Wangen und deren Drittweltladen "El Sol" laufen wird.

 

Das Projekt möchte eine „Starthilfe“ für eine Gruppe von Frauen sein, die ihr Leben verändern und selbst in die Hand nehmen wollen um diesen Teufelskreis aus Armut zu durchbrechen.

Januar 2013: Susanne Laukenmann trifft Dr. Regi aus Indien

Dr. Regi & Susanne Laukenmann
Dr. Regi & Susanne Laukenmann

Unsere Zustifterin Susanne Laukenmann, die zusammen  mit ihrem Mann Stephan Laukenmann, das Schulprojekt THULIR betreut, traf im November 2012 den indischen Arzt Dr. Regi.
Bevor es das Schulzentrum THULIR gab, hat Dr. Regi zusammen mit seiner Frau Dr. Lalitha ein Krankenhaus in Sittilingi aufgebaut. Das war beinahe vor 20 Jahren, als es noch keine befestigte Straße in das von indischen Ureinwohnern bevölkerte Tal in Südindien (Bundesstaat Tamil Nadu) gab. 11 Jahre später wurde in Sittilingi das Schulzentrum THULIR gegründet, welches die „Ein-Zehntel-Stiftung“ in ihrer Arbeit finanziell unterstützt.
Dr. Regi war vom „Institut für Tropenmedizin“ in Freiburg für einen Kongress eingeladen und hat in Heidelberg an einem Seminar für Medizinstudenten zum Thema „Global Health“ mitgewirkt. „Global Health“ ist ein Forschungsbereich, der sich damit befasst, wie für alle Menschen weltweit die Gesundheitsbedingungen verbessert werden können und darüber hinaus wie ein Grad an Gesundheit erreicht werden kann, der es allen Menschen ermöglicht, ein sozial und wirtschaftlich produktives Leben zu führen. Dieses Ziel verfolgt die WHO seit 1978 unter dem Begriff „Health for all“. Dieses umfassende Gesundheitsziel - nicht nur die Verfügbarkeit von Gesundheitsdiensten, sondern eben auch die Lebensbedingungen der Menschen zu verbessern – verfolgt auch die vor knapp 20 Jahren in Sittilingi gegründete „Tribal Health Initiative“ unter deren Dach auch THULIR entstand.
Dr. Regi und seine Frau Lalitha, die ebenfalls Ärztin ist, haben die „Tribal Health Initiative“ ausgehend von einer kleinen „Feldklinik“ Stück für Stück aufgebaut. Immer mit dem Ziel vor Augen, die Ureinwohner in ihrer Autonomie zu unterstützen und zu fördern.


Dr. Regi und seine Frau Dr. Lalitha sind nun seit fast 20 Jahren in Sittilingi. Susanne Laukenmann ist tief beeindruckt was sie in dieser Zeit aufgebaut, angeregt und entwickelt haben. Ihr eigener Aufenthalt in Sittilingi liegt mittlerweile 5 Jahre zurück und auch in dieser kürzeren Periode hat sich viel Gutes und v.a. Nachhaltiges weiterentwickelt. Am meisten hat sie aber beeindruckt, dass sowohl die Gründer des Krankenhauses, als auch die beiden Gründer von THULIR ihren Idealen, die sich an Gandhi ausrichten, treu bleiben und sie mit einer Hingabe und auch geistigen Klarheit ihre Fähigkeiten und Möglichkeiten in den Dienst der Ureinwohner stellen. In Kürze wird Susanne Laukenmann hierzu noch ausführlicher auf unserer Projektseite von THULIR berichten.

Januar 2013: Stiftungssitzung und Treffen mit Vorstand von Hamara Bandhan

Vorstand Hamara Bandhan & Ein Zehntel Stiftung
Vorstand Hamara Bandhan & Ein Zehntel Stiftung

Zur ersten Quartalssitzung der Ein Zehntel Stiftung im neuen Jahr haben wir den Vorstand der Organisation Hamara Bandhan getroffen, um über das neue Eye-Camp Projekt zu sprechen. Das von der Ein Zehntel Stiftung unterstützte Eye-Camp wird in Kürze starten und wir konnten viele Fragen stellen und sowohl Dokumentation als auch Fotomaterial ansehen, um uns ein Bild von den Prozessen und der Vorgehensweise zu machen. Wir waren tief beeindruckt von der Professionalität und haben großes Vetrauen gewonnen, sowohl für unser geplantes Projekt, dem von der Ein Zehntel Stiftung finanzierten Eye-Camp als auch die Optionen für zukünftige Zusammenarbeit.

Das Foto zeigt ein Banner, wie es vor Ort für die Eye-Camps aufgestellt wird, auf dem sowohl Datum, Ort und Uhrzeit des jeweiligen Eye-Camp vermerkt sind, als auch die jeweiligen Logos der Finanzierungspartner zeigt. Auf dem von uns finanzierten Eye-Camp wird dann auch das Logo der Ein Zehntel Stiftung zu sehen sein. Wir freuen uns auf dieses Projekt und die Zusammenarbeit mit Hamara Bandhan. Im Bild von links nach rechts: Jörg Schnatterer, Frank Keppler, Simone Keppler von der Ein Zehntel Stiftung, Anette Niedergesäß, Markus Eckstein und Thomas Sajo Henry von Hamara Banhan. Hamara Bandhan (deutsch: unsere Verbindung) ist ein eingetragener und als gemeinnützig anerkannter Verein, der in der Entwicklungszusammenarbeit mit Partnern in Indien die Projekte durchführt. Im Frühjahr werden wir zusammen ein Eye-Camp zur Behandlung der Augenkrankheit Grauer Star in Indien, im Bundesstaat Karnataka durchführen (siehe Newspunkt November 2012).

November 2012: Eye Camp – Augenblicke spenden (Südindien)

Indische Frau nach der Augen-Operation
Indische Frau nach der Augen-Operation

Zusammen mit dem Verein Hamara Bandhan (deutsch: unsere Verbindung) werden wir im Frühjahr 2013 ein Eye Camp zur Behandlung der Augenkrankheit Grauer Star in Indien im Bundesstaat Karnataka durchführen. Damit erhalten ca. 100 Menschen ihr Augenlicht zurück (Wiederherstellung der Sehkraft zu 80 – 100 %).

Hamara Bandhan ist ein eingetragener und als gemeinnützig anerkannter Verein, der in der Entwicklungszusammenarbeit mit Partnern in Indien die Projekte durchführt. Das Motto des Vereins ist "Jeden Tag ein Augenlicht retten".

Aufgrund von Mangel- bzw. Unterernährung in den ärmsten Schichten der Bevölkerung Indiens und starker Sonneneinstrahlung ist die Augenkrankheit Grauer Star dort weit verbreitet. Der Graue Star verursacht eine Linsentrübung, so dass die Sehkraft sehr stark eingeschränkt ist. Diese Menschen haben selten die Chance ein Augenkrankenhaus in der Stadt aufzusuchen und der Aufenthalt im Krankenhaus ist für sie unerschwinglich. Bleibt die Krankheit unbehandelt, verschlechtert sich die Sehkraft immer mehr bis zur vollkommenen Blindheit.

Juli 2012: Shishu Neer - Projekt verlängert und erweitert

Im Juli haben wir unser erfolgreiches Projekt mit Shishu Neer (Kindernest-Bangladesch) um weitere zwei Jahre verlängert. Unsere Stiftung finanziert dort eine Schulklasse, die Straßenkindern ermöglicht eine schulische und berufliche Ausbildung, Essen und medizinische Versorgung zu bekommen. Neu ist, dass neben einer Schneiderausbildung, erstmalig ein technischer Ausbildungskurs zur Reparatur von Mobiltelefonen angeboten wird. Dieser erstreckt sich zunächst auf 12 Monate. Nach diesem Zeitraum sollen auf der Basis der bis dahin erzielten Erfahrungen weitergehende Planungen vorgenommen werden. Wir werden in Kürze dazu noch ausführlicher berichten.

Mai 2012: Stiftungsteam trifft sich in Stuttgart

Foto: Familie Laukenmann, Familie Keppler, Familie Schnatterer

Im April fand unsere 8. Stiftungssitzung in Stuttgart statt. Wir treffen uns einmal im Quartal, um über neue Projektanträge und Fortschritte zu beraten.

In unserer April Sitzung haben wir uns aus einer Fülle von Förderanfragen und Projektanträgen für ein weiteres Projekt entschieden: "Sofort OP´s bei Kindern in Phnom Penh – Kambodscha". Außerdem haben wir unser Projekt mit Straßenkinder in Bangladesch (Shishu Neer) für weitere 2 Jahre verlängert. Aktuelle Informationen zu den Projekten, zusammen mit Kurzbiographien von Kindern aus geförderten Projekten haben wir in unserer Stiftungspost beschrieben.

http://www25.jimdo.com/app/s3142fe0248a6c9ce/p042f60b5d4f91ab7/

Dezember 2011: Neues Projekt für Strassenkinder in Nepal

Frau Theis und Frau York mit der Wohngruppe der Strassenkinder in Nepal
Frau Theis und Frau York mit der Wohngruppe der Strassenkinder in Nepal

Zusammen mit dem Verein OneLoveOneWorld unterstützen wir Straßenmädchen aus Kathmandu. Frau Theis und Frau York, zwei ehemalige Studentinnen der Sozialen Arbeit sind die Gründerinnen von OneLOveOneWorld. Sie konnten sich durch mehrere Aufenthalte in Nepal ein konkretes Bild über die Situation in Nepal verschaffen. Der Verein hat sich im konkreten die Ziele gesetzt Bildung und die Lebensbedingung, von den auf der Straße lebenden Kindern und Kindern in besonders schwierigen Situationen, zu verbessern. Wir haben Frau York im Juli 2011 getroffen und uns ausgiebig über die Situation in Kathmandu und die Arbeit von OneLoveOneWorld informieren lassen. Besonders beeindruckt hat uns das Eigenengagement von Frau Theis und Frau York. Beide agieren ehrenamtlich und verbringen mehrere Monate im Jahr direkt vor Ort in Kathmandu. Von dort aus können Sie direkt agieren, die Projekte koordinieren und überwachen. Dadurch gibt es für uns Informationen zum Hilfsprojekt aus erster Hand. Für Dezember 2011 ist die Eröffnung einer „Mädchenwohngruppe“ geplant. Vor allem Mädchen, die auf der Straße leben sind akut sexuellen Übergriffen und anderen Formen von Gewalt ausgesetzt und somit benötigen gerade diese Kinder einen Lebensraum, der Schutz und Sicherheit bietet. Unser gemeinsames Projekt soll den Mädchen eine feste Unterkunft und Schutz bieten und sie durch verschiedene Maßnahmen und Phasen in der Wohngemeinschaft wieder in die Gesellschaft zu integrieren.

Juli 2011: Neues Projekt in Afrika für AIDS- Waisenkinder

Im Juli 2011 hat sich die Ein Zehntel Stiftung für Kranich-AIDS in Afrika e.V. als weiteren Projektpartner entschieden und unterstützt AIDS-Waisen in einem Waldorf-Kindergarten in Kidukuru/Uganda. In diesem Kindergarten finden 34 Kinder, die ihre Eltern durch AIDS verloren haben, regelmäßige Mahlzeiten, eine einfühlsame Betreuung medizinische Versorgung und Vorschulbildung.

Kranich-AIDS in Afrika e.V. ist seit mehr als zwanzig Jahren in Afrika für Kinder in Not tätig. Weiterführende Informationen und eine ausführliche Projektbeschreibung findet sich auf unserer Projektseite .

Februar 2011: Neue Zustifter unterstützen eigenes Projekt unter dem Dach der Ein-Zehntel-Stiftung

Stephan & Susanne Laukenmann
Stephan & Susanne Laukenmann

Susanne & Stephan Laukenmann sind als neue Zustifter zur Ein-Zehntel-Stiftung gekommen und sind Projektpaten von Thulir, einem Bildungszentrum in Südindien. Susanne Laukenmann arbeitete im Winter 2008 drei Monate in Thulir mit und steht seit dem in stetigem und engem Austausch zu den Gründern Anu und Krishna.

„Thulir“ ist ein Bildungszentrum in Sittilingi. Sittilingi liegt in Tamilnadu, in Südindien in einem abgelegenen Tal, drei Stunden von der nächsten Stadt entfernt. In dem Gebiet leben 40.000 Menschen, 95 % der Einwohner sind Adivasi.

Thulir wurde 2003/2004 von Anu und Krishna, einem indischen Architektenehepaar aus der Gandhibewegung gegründet. Mit diesem Bildungszentrum möchten sie den jungen Adivasi Zugang zu Ihnen bisher verschlossenen Bildungsmöglichkeiten bieten.

In der Schule sollen die Kinder und Jugendlichen zum einen mehr Selbstbewusstsein und Selbstrespekt entwickeln, sowie grundlegende soziokulturelle, berufliche und lebenspraktische Fähigkeiten erlernen. Dies soll ihnen als Erwachsene ermöglichen, ihre Lebensbedingungen zu verbessern und gleichzeitig ihre Traditionen und Identität als Adivasi zu bewahren. „Thulir“ ist eine in Indien registrierte, caritative Stiftung.

Wir freuen uns sehr über das Engagement und begrüßen Susanne und Stephan herzlich in der Ein Zehntel Stiftung.

September 2010: Ein-Zehntel-Stiftung trifft Faruque Ahmed

Es ist Faruque Ahmed`s erster Besuch in Deutschland und es ergab sich die Gelegenheit zu einem persönlichen Treffen zwischen ihm, dem Leiter der Schuleinrichtung in Dhaka, Bangladesh und Frank Keppler, einer der beiden Vorstände der Ein Zehntel Stiftung. Das Projekt wird von Shishu Neer gefördert und die Ein Zehntel Stiftung hat innerhalb dieses Projektes die Förderung einer Schulklasse von 25 Kindern übernommen, die als erste neben der schulischen Ausbildung auch noch an einem beruflichen Ausbildungsprogramm teilnehmen.

 

Der Besuch von Faruque Ahmed und sein Treffen mit Frank Keppler bot die Gelegenheit Informationen aus erster Hand über den Stand und die Fortschritte der Schulklasse zu bekommen. Seine große Herzlichkeit und das bewundernswerte Engagement sind nachhaltig in Erinnerung geblieben, und geben Kraft und Energie weiter zu machen und Spenden zu sammeln, damit noch viele Projekte dieser Art finanziert werden können.

Bild links: Faruque Ahmed & Frank Keppler

Bild rechts: Vereinsmitglieder Shishu Neer, Frank Keppler & Faruque Ahmed

Artikel Filderzeitung 06.09.2010 (Artikel im unteren Abschnitt)
Filderzeitung_06_09_10.pdf
Adobe Acrobat Dokument 221.1 KB

Juli 2010: Eine Spende als Hochzeitsgeschenk

Hochzeitspaar Susanne & Stephan
Hochzeitspaar Susanne & Stephan

Stephan und Susanne Laukenmann hatten zu Ihrer Hochzeit eine besondere Idee:

sie hatten sich nicht nur entschlossen, ihr Leben von nun an als Ehemann und Ehefrau miteinander zu gehen, sondern wollten auch andere an ihrem Glück teilhaben lassen. Spenden statt Hochzeitsgeschenke! Ein schöneres Symbol für ihre kleine Familie können wir uns kaum vorstellen und so haben wir uns sehr gefreut, dass die beiden ihre Hochzeitsgäste aufgefordert hatten, ihre Hochzeitsgeschenke in Form von Spenden an die Ein Zehntel Stiftung zu geben.

Übergabe der Stiftungsurkunde vom Regierungspräsidium Stuttgart

Stiftungsübergabe
Stiftungsübergabe

Einladung zum Pressegespräch am 19. April 2010 in Stuttgart-Bad Cannstatt:

Regierungspräsident Schmalzl überreicht die Stiftungsurkunde

 

Das Pressegespräch war verbunden mit der feierlichen Übergabe der Stiftungsurkunde durch den Regierungspräsidenten Johannes Schmalz, sowie einigen Vertretern der lokalen Presse. Darüberhinaus war auch Margit Leitz eingeladen, Stiftungsvorstand der Louis-Leitz-Stiftung, die uns als Stiftungspatin zur Seite stand (Bild 2).

Regierungspräsident Schmalzl eröffnete die Feierlichkeit mit einer gelungenen Rede über die Gründung unserer Stiftung und ergänzte seinen Vortrag mit viel Wissenswertem zu Zahlen und Fakten über Stiftungsgründungen in der Region. Anschließend erklärten die Stiftungsgründer Frank Keppler und Jörg Schnatterer ihre Motivation die Ein-Zehntel-Stiftung zu gründen und stellten die beiden ersten Projekte vor, die von uns gefördert und unterstützt werden.

Die Damen der lokalen Presse stellten einige Fragen und Margit Leitz krönte die Feierlichkeit mit sehr bewegenden Worten und übergab uns zu unserer Überraschung und großen Freude einen Scheck und ist somit unsere erste Spenderin. Wir danken allen, die sich die Zeit genommen haben, diesen Tag mit uns zu feiern, dem Regierungspräsidenten Schmalzl, seinem Amtsbegleiter, der Presse und natürlich Margit Leitz.

 

Cannstatter Zeitung
Cannstatter Zeitung 20.04.2010-Seite-3.p
Adobe Acrobat Dokument 404.7 KB
Stuttgarter Stadtanzeiger
Stuttgarter Stadtanzeiger20042010.pdf
Adobe Acrobat Dokument 500.0 KB
Stuttgarter Nachrichten
Artikel Stuttgarter Nachrichten 20 04 20
Adobe Acrobat Dokument 194.1 KB
Stuttgarter Zeitung
Artikel Stuttgarter Zeitung 20 04 2010.p
Adobe Acrobat Dokument 310.2 KB
Stuttgarter Wochenblatt
Stuttgarter Wochenblatt 29 04 2010.pdf
Adobe Acrobat Dokument 77.6 KB
Wochenjournal HEINZ
Artikel Heinz 23.04.2010.pdf
Adobe Acrobat Dokument 325.2 KB

Bilder:

1. Stiftungsvorstände mit Frau Leitz, Stiftungspatin der Ein Zehntel Stiftung

2. Stiftungsteam